Wir haben uns aufgemacht etwas Neues zu erkunden und uns für den Marakele Nationalpark entschieden. Nach drei Stunden Fahrt von Pretoria waren wir endlich da und als erstes empfing uns eine kleine Speikobra am Eingang vom Park. Gerade als wir uns an einen Tisch setzen wollten, machte uns ein Gamerancher auf die Schlange aufmerksam. Mit großem Interesse verfolgten wir die Schlange, wie sie sich davonschlängelte. Zum Glück war sie noch ein Baby und hatte mehr Angst vor uns als umgekehrt (wenn die Schlange wüßte!), mußte sich aber doch noch einmal aufstellen um uns zu zeigen, das sie kein ungefährliches Exemplar ist und wir auch den Abstand einhalten. Keine Sorge liebe Schlange!
In der Sprache der Tswana heißt Marakele „Place of herding“ oder „Platz der Herden“ , denn nach und nach wurden viele Antilopenarten angesiedelt, sowie Elefanten, Nashörner, Büffel, Geparde, Hyänen, Zebras und sogar Wildhunde.
Der Campingplatz zählt zu den schönsten des Landes, denn bei Sonnenauf- und -untergang grasen Giraffen, Kudus oder Zebras direkt vorm Zelt, ganz ohne Umzäunung. Auch wir hatten ein Erlebnis ganz besonderer Art, denn kurz nach dem Aufstehen besuchten uns ein paar neugierige Strauße im Camp. Sie machten gar keine Anstalten wieder zu gehen und kamen unserem Opa ziemlich nah. Da half nur still sitzen und nicht bewegen!
Wir genossen den Park und die Tiere, auch wenn Wildbeobachtung durch den dichten Bewuchs recht schwierig war, so zeigte uns Helena vom Dach des Landi’s jedes Impala oder Zebra, bevor wie es überhaupt sehen konnten. Uns entging nichts und die Kinder hatten ihren Spaß auf dem Autodach.
Am Abend gabs ein tolles Lagerfeuer und Chickenpotije, in der Ferne heulten Kojoten und das Schnaufen nachts neben dem Zelt war vielleicht ein Nashorn. Ein bisschen Afrika unweit der Stadt, auf jeden Fall einen Ausflug wert.