Die Gardenroute erstreckt sich von Mossel Bay im Westen bis zur Mündung des Storm River im Osten. Die landschaftlich schönen Strecken, Waldwanderwege, unberührten Küsten, Binnenseen und Lagunen sind die Hauptattraktionen der Gardenroute. Das satte Grün verwöhnt das Auge, vorallem wenn man aus dem Landesinneren kommt.
Wir entschieden uns für den Wilderness Nationalpark, ein Seengebiet zum Kanufahren und Wandern. Es gibt ein schönes Camp am See, aber da es keinen direkten Zugang zum Meer hat, wollten die Kinder nicht bleiben.
Nach ein paar Kilometern jedoch zweigten wir ab nach Buffels Bay und wurden reich belohnt. Ein schöner Campingplatz auf einer Landzunge gelegen, umschlossen von drei Seiten Brandung und einem langen Sandstrand. Die Kinder zog es an den Strand und zum Wellenreiten ins Meer. Auch Micha konnte nicht wiederstehen im indischen Ozean zu baden. Herrlich!
Weiter die Gardenroute entlang besichtigten wir Knysna, einer der schönsten Ferienorte der Gegend, eingebettet zwischen dem Meer und einer herrlichen Bergwelt an der Knysna Lagoon, welche 13qkm groß ist und unter Naturschutz gestellt wurde.
Doch unser eigentliches Ziel war der Tsitsikamma Nationalpark. Urwald, zerklüftete Berglandschaft, Wasserreichtum durch Flüsse und Bäche sowie Panoramaausblicke machen den Tsitsikamma NP bei Wanderern so beliebt. Auch das Camp ist eines der schönsten Südafrikas, zwischen steil ansteigenden Hängen und langgezogenen Klippen direkt am Meer gelegen.
Da die Kinder lieber am Wasser spielten, konnten wir sie nur zu einer kurzen Wanderung zur Hängebrücke überreden. Auch Tauchen ist im Park möglich, denn 80% des Parks liegen im Meeresbereich, in dem mehr als 100 verschiedene Fischarten vorkommen. Leider hatten wir unsere Tauchscheine in Pretoria gelassen.
Das nächste Mal bestimmt!
Unser letzter Stop am Meer war Jeffrey’s Bay, das Surfermekka der Südküste. Auch Daniel war auf der Suche nach der perfekten Welle und wollte garnicht mehr aus dem Wasser heraus kommen.
Jede Flut bringt eine neue Ladung Muscheln an den sauberen Strand, so konnten Helena und Mama nicht wiederstehen auf die Suche zu gehen. Die Ausbeute war reichlich.
Leider ging unsere Zeit zu schnell vorbei und uns allen fiel der Abschied vom Meer sehr schwer, doch wir hatten noch einen langen Weg vor uns und unser nächstes Ziel sollte der Addo Elephant Nationalpark sein.